Zahlreiche Experten der Biotechnologie aus Wirtschaft, Forschung und Lehre trafen sich am 15. November 2013 zum Erfahrungsaustausch in Baesweiler
Die Biotechnologie ist eine der innovativsten und zukunftsträchtigsten Branchen weltweit und prägt auch den Forschungs- und Technologiestandort Aachen. Im Internationalen Technologie- und Service-Center its sowie im Gewerbepark Baesweiler sind überregional bekannte Biotech-Unternehmen – wie die BBT Biotech GmbH, die m2p-labs GmbH, die BSV BioScience GmbH und die PerkinElmer chemagen Technologie GmbH – vertreten.
Gemeinsam mit dem its, der Brancheninitiative LifeTecAachen-Jülich e.V und der StädteRegion Aachen organisierten und veranstalteten diese Firmen nun das „13. Baesweiler BioTec-Meeting“. Unter dem Motto „Allianzen in der Biotechnologie – KMU als Katalysatoren“ widmete sich das diesjährige Treffen einem Umdenken der deutschen Biotech-Branche. Statt den Versuch zu unternehmen, Entwicklungen völlig eigenständig zu vermarkten, treten Biotech-Unternehmen vermehrt in Allianzen mit großen Pharma-, Diagnostik- und Chemieunternehmen als Ideengeber und Innovationsmotor auf. Was auf dem Gebiet der Medikamentenentwicklung bereits gängige Praxis ist, gewinnt auch in anderen Bereichen und Branchen zunehmend an Bedeutung.
Eine große Gästeschar fand wiederum den Weg ins its Baesweiler. Die Einbindung zahlreicher überregionaler und grenzüberschreitender Unternehmen und Institutionen auch außerhalb der Aachener Region – aus den Großräumen Köln, Bonn und Düsseldorf, aus Dortmund, Essen, Frankfurt, Mannheim, aus München und dem benachbarten Ausland zeigte, dass das Treffen als eine informative und interessante Veranstaltung anerkannt und verstanden wird. Besonders erfreut war man beim diesjährigen Meeting auch über das Interesse und die Teilnahme zahlreicher Studenten aus dem Bereich Biotechnologie. Die StädteRegion Aachen fördert hier gezielt den grenzüberschreitenden Technologietransfer, sowie auch die Rekrutierung von Fachkräften im Rahmen des Interreg-Projektes „TeTRRA“, und konnte zum wiederholten Male die Veranstaltung mitgestalten.
its-Geschäftsführer Dirk Pfeifferling begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste – auch im Namen von Herrn Bürgermeister Dr. Linkens – und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass das Biotec-Meeting bei vielen einen festen Platz im Terminkalender gefunden habe. Als die Veranstaltung vor 13 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, habe niemand damit rechnen können, dass sich dieses Treffen in der Biotechnologieszene so etablieren und mit immer wieder neuen Themen und Schwerpunkten alljährlich im November zahlreiche Gäste anlocke würde. Sein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang natürlich den Netzwerkpartnern, ohne deren Unterstützung ein solcher Erfolg nicht möglich sei.
Die Biotechnologie gilt nach wie vor als eine der innovativsten und zukunftsträchtigsten Branchen weltweit. Für die deutsche Biotechnologie ist 2012 ein sehr erfolgreiches Jahr mit Rekordumsätzen und gestiegenen Mitarbeiterzahlen gewesen.
Das its Baesweiler unterstützt seit mehr als 15 Jahren junge Biotechnologie-Unternehmen unter anderem durch die Bereitstellung von preisgünstigen modernen Büro- und Laborräumlichkeiten im Technologie- und Gründerzentrum sowie durch einen umfangreichen Start-up-Service.
Nach seinen einleitenden Worten übergab Dirk Pfeifferling das Mikrofon an Herrn Dr. Bernward Garthoff, Landesclustermanager BIO.NRW, der nicht zum ersten Mal Gast bei der Veranstaltung sei und aufgrund seiner Erfahrung und Fachkompetenz in Sachen Biotechnologie das diesjährige Biotec-Meeting in der Vorbereitung unterstützt habe und nun vor Ort als Referent und Moderator mitgestalten werde.
Herr Dr. Siegfried Bialojan von Ernst & Young leitete sodann das Meeting mit seinem Keynote-Vortrag ein und brachte den Besuchern das Thema „Technologieplattformen und Transaktionen – Renaissance eines Erfolgsmodells für BioTech?“ näher. Für die dann folgenden beiden Themenblöcke „Pharmazeutische Biotechnologie/Wirkstoffentwicklung“ und „Industrielle Biotechnologie“ hatte man fachkundige Referenten gewinnen können, die mit ausgezeichneten Fachvorträgen das Publikum in ihren Bann zogen. Die hierauf folgende interessante und aufschlussreiche Abschlussdiskussion stand unter dem Titel „Einigkeit macht stark – Chancen und Risiken vielfältiger Bündnisse“.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung blieb für die Teilnehmer genügend Gelegenheit, Erfahrungen und Informationen auszutauschen und Kooperationsmöglichkeiten mit den anderen Teilnehmern intensiv auszuloten. Die angebotenen Firmenbesichtigungen wurden vom Fachpublikum gerne angenommen.
Über diesen intensiven Austausch der Teilnehmer freute sich Dirk Pfeifferling. Ziel der Veranstaltung sei von jeher gewesen, den Informationsaustausch anzuregen und die Kommunikation zwischen den Akteuren aus den Bereichen Biotechnologie und Life Science zu verbessern. Gesprächsbedarf sei reichlich vorhanden, sodass man schon jetzt vorausschauend das 14. Baesweiler Biotec-Meeting im kommenden Jahr fest einplane. Teilnehmer und Veranstalter zeigten sich mit dem 13. Baesweiler Biotec-Meeting rundum zufrieden.